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Buchtipp der Woche

Ein Sommer in London

Autor:in: Theodor Fontane

Herausgeber:innen: Daniel GöskeMaren Ermisch

Fontanes Blick auf die Weltstadt an der Themse

In seinem ersten Prosaband kombiniert Fontane geschickt seine eigenen Erfahrungen aus dem Sommer 1852 mit ausgewählten Texten zu einem Kaleidoskop der britischen Metropole. Er beschreibt das Gewimmel auf dem Fluss und den Straßen, kühne Brücken und monotone Wohnviertel, die noch unfertigen »Parlamentshäuser«, den Tower, Westminster Abbey und die idyllische Umgebung Londons. Witzig, kritisch und pointiert kommentiert der junge Dichter Kunstausstellungen, Kaffeehäuser und Kneipen, »Musikmacher«, Straßenmaler und Wahlkämpfer, patriotische Veteranen und »Matrosendirnen«, deutsche Flüchtlinge und »verengländerte Deutsche«. Diese Ausgabe gewährt tiefe Einblicke in die Werkstatt eines talentierten Journalisten in preußischen Diensten, eines ehrgeizigen deutschen Dichters, der sich wie kein anderer seiner Generation der anglophonen Welt öffnete.

»Die überschwängliche Fülle, die unerschöpfliche Masse – das ist die eigentliche Wesenheit, der Charakter Londons.« Theodor Fontane

Buchtipp der Woche: Umlaufbahnen von Samantha Harvey

Von oben betrachtet sieht die Welt gleich ganz anders aus

Buchtipp der Woche: Umlaufbahnen von Samantha Harvey

Sechs Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum – und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind außer Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen? In dem Zeitraum von nur einem Tag, während die Sonne sechzehnmal auf- und untergeht, betrachtet dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman die großen und kleinen Fragen der Menschheit und bringt uns der Schönheit des Universums ganz nahe.

»Ich wusste nicht, wie sehr mir dieses Buch gefehlt hat, bis ich es gelesen habe. Dieser Roman lässt die schönsten Tränen fließen.« Ruth-Maria Thomas

Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2024 und Hawthornden Prize for Literature 2024, nominiert für den Orwell Prize for Political Fiction 2024 sowie den Ursula K. Le Guin Prize 2024

Buchtipp der Woche: Barbara Yelin – Emmie Arbel

Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden.
Mit ihren Brüdern wird Emmie von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden. Doch die Rettung stellt sich dort gleichzeitig als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt Emmie sich isoliert und nirgends zugehörig.

Bis sie als junge Frau ihr Leben in die eigenen Hände nimmt.

Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.

Buchtipp der Woche: Angela Merkel – Freiheit

Die lange erwarteten Erinnerungen von Angela Merkel

16 Jahre trug Angela Merkel die Regierungsverantwortung für Deutschland, führte das Land durch zahlreiche Krisen und prägte mit ihrem Handeln und ihrer Haltung die deutsche und internationale Politik und Gesellschaft. Doch natürlich wurde Angela Merkel nicht als Kanzlerin geboren. In ihren gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfassten Erinnerungen schaut sie zurück auf ihr Leben in zwei deutschen Staaten – 35 Jahre in der DDR, 35 Jahre im wiedervereinigten Deutschland. Persönlich wie nie zuvor erzählt sie von ihrer Kindheit, Jugend und ihrem Studium in der DDR und dem dramatischen Jahr 1989, in dem die Mauer fiel und ihr politisches Leben begann. Sie lässt uns teilhaben an ihren Treffen und Gesprächen mit den Mächtigsten der Welt und erhellt anhand bedeutender nationaler, europäischer und internationaler Wendepunkte anschaulich und präzise, wie Entscheidungen getroffen wurden, die unsere Zeit prägen. Ihr Buch bietet einen einzigartigen Einblick in das Innere der Macht – und ist ein entschiedenes Plädoyer für die Freiheit.

15 Jahre nach der Wiedervereinigung zog Angela Merkel als erste Frau und erste Ostdeutsche ins Bundeskanzleramt ein. „Deutschland hat mich verändert und Deutschland hat uns alle verändert“, sagte sie damals über diese Zeit, in der sie sich gegen die Wissenschaft und für die Politik entschied. Weitere 16 Jahre später hat Angela Merkel vier Amtszeiten mit zahlreichen Herausforderungen gemeistert und Deutschland geprägt und selbst verändert. Als Bundeskanzlerin zieht sie sich nun zurück, doch wird sie andere Wege finden, weiterhin für die Demokratie einzustehen.

Buchtipp der Woche: Sebastian Fitzek – Das Kalendermädchen

Was, wenn der Tod deine einzige Chance ist, zu überleben? Sebastian Fitzeks neuer Psychothriller für die dunkle Jahreszeit …

Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.

Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen …

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt.
 

Buchtipp der Woche: Silke Weyergraf – Kennen wir uns?

Silke Weyergraf – Kennen wir uns?

„Eine gefühlvolle Geschichte über die dunkle Vergangen­heit einer Familie – und das Schicksal der Generation Kriegsenkel“.

Nach einem Autounfall erwacht Jenny aus einem beängstigenden Traum: An der Hand Adolf Hitlers war sie zum Traualtar geschritten. Zunächst verdrängt sie den Alptraum, steht sie doch im echten Leben vor den Trümmern ihrer Beziehung. Kurz vor der Hochzeit hat sich ihr Verlobter ausgerechnet für ein Leben mit ihrer besten Freundin entschieden.
Als ihr aber beim Ausmisten der Wohnung alte Familienfotos aus Kriegszeiten in die Hände fallen, ahnt Jenny, dass der Traum eine tiefere Bedeutung haben muss. Sie wird von dem Wunsch gepackt, die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Familie aufzuarbeiten. Doch Jenny muss erkennen, dass der Weg dorthin sehr lang ist und neben Schweigen und Abweisung noch weitere erschütternde Begegnungen auf sie warten. Silke Weyergraf lebt mit ihren vier Kindern in Dortmund, wo sie 1972 auch geboren wurde und später zur Schule ging. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Physiotherapeutin in Mannheim, studierte Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum und ließ sich zur Kulturmanagerin am OFF-Theater Neuss fortbilden. Privat genoss sie eine klassische Gesangsausbildung, lernte Klavierspielen und schrieb bereits als Kind erste Geschichten und Gedichte. Nach drei selbst geschriebenen und komponierten Familienmusicals, mehreren Revuen und Liedern beendete sie 2015 ihren Debütroman „Kennen wir uns?“.

Buchtipp der Woche: Linn Schiffmann – Fernwandern: „Warum mach’ ich das eigentlich?“

Linn Schiffmann – Fernwandern: „Warum mach’ ich das eigentlich?“

Mit 20 Jahren läuft Linn Schiffmann das erste Mal den Camino Francés, den Jakobsweg von der französisch-spanischen Grenze bis nach Santiago de Compostela. Nach dieser 800 Kilometer langen Tour lässt sie die Begeisterung für Fernwanderungen nicht mehr los. Ihre Wandersucht führt sie nach Schottland auf den West Highland Way, in den finnischen Salamajärvi National Park, durch die brandenburgische Seenlandschaft, ins beinahe heimische Sauerland und zuletzt über die österreichischen Alpen.
In „Fernwandern“ hat die Autorin ihre Wandererlebnisse in Geschichten verarbeitet. Oft erzählt sie Anekdoten von ihren Touren, manchmal lässt sie sich von ihren Erlebnissen aber auch zu humorvoll-fantasiereichen Erzählungen inspirieren. Immer stellt sie den einzelnen Weg vor und gibt Tipps und Tricks für zukünftige Wanderungen. Linn Schiffmann, sie/dey, Jahrgang 1990, ist ein*e vielseitige Autor*in und bildende Künstler*in aus Dortmund. Mehrere Kurzgeschichten von ihr wurden in deutschen und österreichischen Anthologien und Literaturzeitschriften so­wie im britischen Radio ver­öffentlicht.

Als pansexuelle und non-binäre Person ist Linn eine engagierte Stimme für die LGBTQIA+-Community. Ihre Kurzgeschichten mit queeren Protagonist*innen tragen dazu bei, die Vielfalt dieser Gemeinschaft in der Literatur sichtbar zu machen. Linn ist zudem Herausgeber*in von „QUEER – NunRedenWir“, einer Anthologie mit Texten zum Thema „Queer“ von 30 queeren Autor*innen aus NRW. Als Vorsitzende*r des LiteraturRaumDortmundRuhr e.V. und Herausgeber*in des Podcasts „Wortwischer“ setzt Linn sich aktiv für die Förderung von Literatur ein.

Neben ihrer Arbeit als Autor*in und Künstler*in geht Linn begeistert wandern. Mit 20 Jahren lief sie zum ersten Mal den Camino Francés, den berühmten Jakobsweg von der französisch-spanischen Grenze bis nach Santiago de Compostela. Diese Tour weckte ihre Leidenschaft für Fernwanderungen, die sie zu weiteren Abenteuern auf verschiedenen Wegen in Europa anspornte.
In ihrem Buch Fernwandern: „Warum mach’ ich das eigentlich?“ verarbeitet Linn Erlebnisse von ihren Wanderungen in unterhaltsamen Geschichten.

Buchtipp der Woche: Carl Schurz – Demokratie heißt: Frieden und Versöhnung überall

Demokratie heißt: Frieden und Versöhnung überall

Mit einem Vorwort von Uwe Timm

Bibliothek der frühen Demokratinnen und Demokraten, Band 15

Carl Schurz (1829–1906) war Demokrat, Revolutionär und Freiheitskämpfer. Nach seinem Engagement in der Märzrevolution von 1848/49 musste er ins Exil flüchten und emigrierte letztlich in die USA. Von 1877 bis 1881 war Schurz Innenminister der Vereinigten Staaten.

Frieden ist das übergeordnete Ziel, innergesellschaftlich wie international. Aber um dieses Ziel zu erreichen, müssen Widerstände gegebenenfalls auch gewaltsam überwunden werden. Dieser „Widerspruch“ kennzeichnet das Leben von Carl Schurz – sowohl während der 48er-Revolution als auch im amerikanischen Exil, wo er sich vom Revolutionär zum Staatsmann wandelte. Als General der Nordstaaten kämpfte er gegen die Sklaverei und stieg am Ende gar zum Innenminister der USA auf.

Buchtipp der Woche: Lotte Grünewald: Gut Friesenhain – Zwischen Liebe und Skandal

Das schreibt Mirjam Münterfering über sich auf ihrer Homepage:

Ich bin „genrepolygam“ ;o)

Meine Genres und Pseudonyme

Meine Stories sind breit aufgestellt. Ich konnte und wollte mich nicht festlegen, denn Geschichten gibt es überall.

Und so gibt es aus meiner Feder Liebesromane, Entwicklungsromane, Selbstfindungsromane, Abenteuergeschichten und Ermittlungsromane für Menschen zwischen 8 und 110 Jahren.

Auch in verschiedenen Genres bin ich unterwegs.

Auf diese Weise entstanden meine Pseudonyme:

Als Mary E. Garner schreibe ich FANTASY.

Als Lotte Grünewald schreibe ich historische Sagas.

Als Mirjam Munter schreibe ich Cosykrimis mit Charme und Witz.

Unter Pippa Watson und Rosie Adams gibt es von mir Romance in Südengland

Ganz schön viel los bei mir?! – Um nicht den Überblick zu verlieren, folge mir doch auf Instagram unter mirjammuentefering !

Dort erfährst du immer brandaktuell alle Neuigkeiten.

Jetzt noch etwas Privates ?!

Das Schreiben und Erfinden von Stories begleitet mich schon mein Leben lang. Als Kind war ich bei den Erwachsenen für meine verrückten Geschichten bekannt, die ich stets zu erzählen hatte, und bei meinen Freund*innen beliebt, weil ich für uns im gemeinsamen Spiel ganze Welten herbeizaubern konnte. Denn … mit Zaubern hat das Schreiben auch zu tun. Denn ich bilde aus dem, was ich erlebe, fühle, beobachte Neues.

Nach dem Studium der Filmwissenschaften (Ma) und einer Ausbildung zur TV-Redakteurin, arbeitete ich als freie Journalistin für diverse Fernsehmagazine. Doch diese Arbeit machte mir keine Freude. Und so schloss ich eine ganz und gar andere Ausbildung an und eröffnete im Jahr 2000 meine eigene Hundeschule. Die führte ich 21 Jahre und übergab sie dann an eine meine Trainerinnen. Denn ab 2022 war klar: Ich will mich nun nur noch dem Schreiben widmen!

Und wenn ich nicht gerade schreibe?

Ich könnte erzählen, dass ich Gartenarbeit liebe und zwar sowohl das Umgraben und Planen als auch das Pflanzen und Säen und Umsetzen und Mähen – es ist so lebendig. Genauso wie der Wald. Ich bin ein großer Baum-Fan, habe unter ihnen auf meinen Lieblingswaldwegen auch den einen oder anderen besonderen Freund.

Im Wald bin ich nie allein unterwegs – da begleiten mich immer meine Hunde, die sowieso den ganzen Tag bei mir sind.

Davon abgesehen gäbe es zu sagen, dass ich nicht einen großen Haufen cooler Bekannter, sondern eine Handvoll wirklich guter Freund*innen habe, die mir familienwichtig sind. Ich mag Menschen sowieso. Sie können ruhig ein bisschen spleenig, „anders“ oder „seltsam“ sein – wenn man sich auf sie einlässt und ihnen ins Herz sieht, sind so viele von ihnen „die Guten“. Aber ich bin gnadenlos und unversöhnlich all jenen gegenüber, die anderen Unverzeihliches antun. Nur denke ich über die nicht so gern nach.

Buchtipp der Woche: Glück auf, der Gallier kommt!

Asterix Mundart Ruhrdeutsch IX – Albert Uderzo, René Goscinny

Kär, dat gibbet donnich! Da wird unsahn Lieblings-Gallier doch in echt 65 Jahre alt? Dat muss gefeiert werden. Abba mit Schmackes. Und wat wäre bessa geeichnet als dat aller-ersterste Ahmteuer wat der Kurze jemals erlebt hat? Genau, dat wo Ihmchen und der Druide dat Laga vonne Römers aufmischen, im wahrsten Sinne von dat Wort. Dat gibt diesmah nich nur Haare auffe Brust, sondern auch auffem Kopp. Die historische Geschichte von „Asterix der Gallier“ hysterisch neu auf Ruhrdeutsch übbasetzt als „Glück Auf der Gallier kommt“ von Hennes Bender!