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Buchtipp der Woche: „Gegenspieler“ – ein Thriller von Arno Strobel & Ingo Bott

Zwei Bestseller-Autoren, eine Idee: »Mörderfinder« Max Bischoff und Strafverteidiger Anton Pirlo ermitteln das erste Mal gemeinsam Karl Müller, Partner der Düsseldorfer Starkanzlei Müller & Mahler, wird tot aufgefunden, nur wenige Tage, bevor er zu den umstrittenen, von seiner Kanzlei entwickelten TaxEx-Steuersparmodellen hätte aussagen sollen. Während die Polizei von einem Suizid ausgeht, beauftragt die Kanzlei den Fallanalytiker und Privatermittler Max Bischoff, den Tod zu untersuchen. Sophie Mahler, Tochter des Gründungspartner Ernst Mahler und aufstrebende Strafverteidigerin, soll ihn unterstützen. Sehr zum Missfallen von ihrem Kanzleipartner Anton Pirlo, der auf Anhieb beschließt, dass er Bischoff nicht leiden kann. Doch als Ernst Mahler verhaftet wird, übernimmt Pirlo dessen Verteidigung, und Bischoff und Pirlo stehen plötzlich auf derselben Seite. Widerstrebend arbeiten sie zusammen, um die Unschuld von Sophies Vater zu beweisen – und um einen skrupellosen Gegner zu stoppen …

Buchtipp der Woche:

Martin Oswald

Kafka hat am Sonntag geschlossen

Beobachtungen eines Flaneurs

Martin Oswalds Flaneursgeschichte Kafka hat am Sonntag geschlossen – eine charmante Liebeserklärung an die Provinz als solche. Zugleich ergeben seine Beobachtungen und Erkundungen eine mit viel Esprit, Hintersinn, Leichtigkeit und Wärme garnierte Beschreibung unserer Welt. Feine literarische Miniaturen, die sich gelegentlich Abschweifungen ins Groteske erlauben, gen »Absurdistan« mäandern. Ein erzählerisches Meisterstück! Glücklich, wer die Lektüre noch vor sich hat …

Buchtipp der Woche:

Ruhrgold – Die Schätze des Ruhrgebiets

Der neue Prachtband zum Ruhrgebiet: mehr als 300 Schätze aus Kunst und Kultur, Sport und Natur, Wirtschaft und Wissenschaft spiegeln die vielen Gesichter dieses faszinierenden Ballungsraums im Herzen Europas. Mehr als fünf Millionen Menschen leben hier, gestalten die rasante Transformation vom industriellen Kraftzentrum zur zukunftsweisenden Wissensökonomie. Vieles hat Modellcharakter. Manches ist skurril. Die 20 Kapitel werden eingeleitet von Persönlichkeiten und Experten wie Johan Simons, Neven Subotić, Norbert Lammert, Oliver Scheytt, Fritz Eckenga und Theodor Grütter. Das 700 Seiten starke und 3700 g schwere Buch beschreibt der Verlag als eine „Vermessung von Schroffheit und Schönheit, Tradition und Aufbruch, Vergangenheit und Zukunft“.

Westart : Schätze des Ruhrgebiets: Der Bildband ‚RuhrGold‘ – hier anschauen

https://www.ardmediathek.de/video/westart/schaetze-des-ruhrgebiets-der-bildband-ruhrgold/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZmM0YTFkZmQtMWYxYy00MTk0LWExNjAtY2IyZDM3ZGQ5MDkz

Buchtipp der Woche

Ein Sommer in London

Autor:in: Theodor Fontane

Herausgeber:innen: Daniel GöskeMaren Ermisch

Fontanes Blick auf die Weltstadt an der Themse

In seinem ersten Prosaband kombiniert Fontane geschickt seine eigenen Erfahrungen aus dem Sommer 1852 mit ausgewählten Texten zu einem Kaleidoskop der britischen Metropole. Er beschreibt das Gewimmel auf dem Fluss und den Straßen, kühne Brücken und monotone Wohnviertel, die noch unfertigen »Parlamentshäuser«, den Tower, Westminster Abbey und die idyllische Umgebung Londons. Witzig, kritisch und pointiert kommentiert der junge Dichter Kunstausstellungen, Kaffeehäuser und Kneipen, »Musikmacher«, Straßenmaler und Wahlkämpfer, patriotische Veteranen und »Matrosendirnen«, deutsche Flüchtlinge und »verengländerte Deutsche«. Diese Ausgabe gewährt tiefe Einblicke in die Werkstatt eines talentierten Journalisten in preußischen Diensten, eines ehrgeizigen deutschen Dichters, der sich wie kein anderer seiner Generation der anglophonen Welt öffnete.

»Die überschwängliche Fülle, die unerschöpfliche Masse – das ist die eigentliche Wesenheit, der Charakter Londons.« Theodor Fontane

Buchtipp der Woche: Umlaufbahnen von Samantha Harvey

Von oben betrachtet sieht die Welt gleich ganz anders aus

Buchtipp der Woche: Umlaufbahnen von Samantha Harvey

Sechs Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum – und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind außer Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen? In dem Zeitraum von nur einem Tag, während die Sonne sechzehnmal auf- und untergeht, betrachtet dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman die großen und kleinen Fragen der Menschheit und bringt uns der Schönheit des Universums ganz nahe.

»Ich wusste nicht, wie sehr mir dieses Buch gefehlt hat, bis ich es gelesen habe. Dieser Roman lässt die schönsten Tränen fließen.« Ruth-Maria Thomas

Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2024 und Hawthornden Prize for Literature 2024, nominiert für den Orwell Prize for Political Fiction 2024 sowie den Ursula K. Le Guin Prize 2024

Buchtipp der Woche: Barbara Yelin – Emmie Arbel

Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden.
Mit ihren Brüdern wird Emmie von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden. Doch die Rettung stellt sich dort gleichzeitig als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt Emmie sich isoliert und nirgends zugehörig.

Bis sie als junge Frau ihr Leben in die eigenen Hände nimmt.

Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.