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Buchtipp der Woche: Richard Osman – Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code

Der nächste Coup des kultigen Ermittlerquartetts is finally here!

Wer hat schon Zeit, über ungelöste Mordfälle nachzudenken, wenn eine Hochzeit zu planen ist? 

Für den Donnerstagsmordclub war es ein ruhiges Jahr. Joyce ist mit der Erstellung von Tischplänen beschäftigt und damit, wer wen zum ersten Tanz aufzufordern hat. Elizabeth trauert. Ron hat mit familiären Problemen zu kämpfen, und Ibrahim therapiert noch immer seine Lieblingsverbrecherin.

Doch als Elizabeth einen Hochzeitsgast trifft, der in Schwierigkeiten steckt, sind Entführung und Tod dem Donnerstagsmordclub wieder dicht auf den Fersen. Ein Bösewicht will Zugang zu einem unknackbaren Code und schreckt vor nichts zurück, um ihn zu bekommen. Und schon sind die vier Hobbydetektive wieder zurück in ihrem Element: Mörder zu jagen und Rätsel zu lösen und dabei klüger als die Polizei zu sein!

Buchtipp der Woche: Tobias Schlegel – Leichtes Herz und schwere Beine

Tobias Schlegl geht den Jakobsweg, zusammen mit seiner 73-jährigen Mutter. Obwohl er kein Wanderfreund ist, nimmt er diese Reise auf sich, um ihr einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Abseits von ihrer Mutterrolle weiß er wenig von ihr. Auf dem Camino stellt er Fragen, die ihm schon lange auf der Zunge liegen, und lernt sie ganz neu kennen. Schlegl erzählt von neu gewonnener Verbundenheit, der Aufarbeitung von Trauer – und Nächten in hellhörigen Schlafsälen und mit geteilter Bettdecke.

Dieses Buch zeigt, wie wichtig es ist, auch als Erwachsener Zeit mit den Eltern zu verbringen, bevor sie alt und gebrechlich werden. Denn Schlegls Erfahrung beweist: Es lohnt sich, ein gemeinsames Abenteuer einzugehen. Und wie!

Buchtipp der Woche: Canberk Köktürk – Fascholand

Beschreibung

In Fascholand begibt sich Canberk Köktürk auf eine autobiographisch-investigative Reise durch ein Deutschland, das nicht nur Menschen mit Migrationsgeschichte das Fürchten lehrt. Seine erzählerisch angelegte Ermittlungsakte untersucht subjektiv und temporeich die Lage der Nation. Hass und Hetze, Rechtsruck und Rassismus vergiften das Land und treiben es an den Abgrund.

Köktürk sammelt Indizien, spricht mit Betroffenen und trägt Wissen von Expert:innen zusammen. Sein launiger und mit beißendem Humor getränkter Ton hilft zu verstehen, wie gefährlich die Lage geworden ist: Unser Land inszeniert sich als wehrhafte Demokratie, setzt aber den strukturellen Problemen und der Radikalisierung im politischen Diskurs nichts entgegen. Ein rasanter und rasend wichtiger Text, der trotz der düsteren Diagnose Spaß zu lesen macht.

»Mit einer Mischung aus wunderschöner Sprache und perfider Vulgarität (die der guten Sorte) packt dich Fascholand und nimmt dich mit auf eine entlarvende Reise – ganz große Literatur.«    TAHSIM DURGUN

»Canberk Köktürk nimmt uns mit auf eine persönliche, investigative Spurensuche durch ein Land, das seine Probleme leugnet. Fascholand ist wütend, scharf und bitterkomisch – eine Warnung und ein Aufruf zugleich.«    MADELEINE ALIZADEH aka DariaDaria

»Jeder Mensch in Deutschland mit Migrationsgeschichte kennt diesen Krimi bereits. Wir alle haben ermittelt – mal widerwillig, mal verzweifelt. Aber keiner so scharfzüngig und unterhaltsam wie Canberk.«

TARKAN BAGCI

»Dies ist zum Glück keines dieser vor Betroffenheit und Selbstmitleid triefenden Bücher über Rassismus. Canberk schafft es, das, was wir alle eigentlich schon zu wissen glauben, so in Worte zu fassen, dass ich beim Lesen ausrief ›Ja, Mann, genau so!‹ Manchmal musste ich auch schlucken, laut und hart. Und genau das macht dieses Buch so wahnsinnig stark!« JASMINA KUHNKE

»Canbi fragt mich seit Wochen, ob ich was zu Fascholand schreibe. Aber ich hab leider keine Zeit, weil ich Anti-AfD-Content machen muss. Vertraue ihm da aber, Antifaschismus kann er.« TÜLIN SEZGIN aka Conny from the Block

Rezension

„Sehr unterhaltsam und erfrischend bissig“ („BR Zündfunk“)
„Eine sehr kluge und notwendige Spurensuche über Rassismus, Erinnerung und Gegenwart.“ („RBB radioeins“)

Buchtipp der Woche: Ralf Sotschek – Nordirland

Westfälische Friedensgespräche 2025 Westfälische Friedensgespräche 2025 – Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V.

Ralf Sotscheck lässt sich 1976 als Aushilfslehrer in Belfast nieder, allein in diesem Jahr fallen 300 Menschen dem nordirischen Konflikt zum Opfer. In außergewöhnlichen Reportagen erzählt der Irland-Korrespondent die blutige Geschichte der »­Troubles«, an denen auch sein Schwiegervater teilnahm. Und er trifft ehemalige Feinde, die sich jetzt um Verständigung und Versöhnung bemühen.
Doch selbst nach dem Friedensabkommen von 1998 kommt das Land nicht zur Ruhe. Der Brexit birgt neue soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, denen sich Sotschecks Protagonisten auf vielfältige Weise stellen. Peter Lavery zum Beispiel, der eine Whiskeybrennerei in einem ehemaligen Gefängnis eröffnet. Raymond McCord, dessen Sohn von Polizeispitzeln ermordet wurde und der jetzt für Aussöhnung wirbt. Oder Natascha McGrath, die der vom Fluss Termon geteilten Grenzstadt Pettigo zum Aufschwung verhelfen will.

Buchtipp der Woche: Dmitrij Kapitelman – Russische Spezialitäten

Westfälische Friedensgespräche 2025 Westfälische Friedensgespräche 2025 – Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V.

Bittersüß und zutiefst politisch schreibt Dmitrij Kapitelman in seinem neuen Roman über Familie und die (Un-)Möglichkeit der Verständigung in Zeiten alter und neuer Kriege. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2025
Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen? Ein Buch, wie nur Dmitrij Kapitelman es schreiben kann: tragisch, zärtlich und komisch zugleich.

Buchtipp der Woche: Aimée Walsh – Exile

Westfälische Friedensgespräche 2025 Westfälische Friedensgespräche 2025 – Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V.

‚A brilliant novel about friendship, consent and displacement from a vibrant new voice‘ Irish Examiner

‚The most unexpected close to a book that will take its place among the best of contemporary Irish fiction‘ Nicholas Allen, Irish Times

‚Taut, accomplished and affecting‘ Lucy Caldwell


Leaving home was hard. Returning is impossible.

Fiadh’s life is turned completely upside down on a night out in Belfast. Pretty soon everyone has heard about what happened; it is impossible to keep the rumours from spreading, the gossip from spiralling out of control. And just as she was beginning to finally figure everything out: she was feeling positive about her move to Liverpool, she was starting to get on top of her uni work and had made some new friends. Now her life is in freefall and Fiadh is helpless to do anything about it.

She starts missing assignment deadlines, stops turning up to class and doesn’t respond to any of her friends‘ messages. Her nights revolve around random hook ups, fuelled by drink and drugs. Without the tightknit group of friends she left behind at home or the support of the new friends she has made in Liverpool, Fiadh’s life quickly descends into chaos, a chaos that nearly costs her everything.